Schloß Artstetten

   
Ein Platz der Geschichte und der Geschichten ist das, oberhalb der Donau und nahe Melk gelegene Schloß Artstetten. Hier befindet sich die letzte Ruhestätte des Thronfolgers der Österreichisch-Ungarischen Doppelmonarchie, Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Frau.
Im 13. Jhd. wurde das Schloß urkundlich erwähnt. Es folgte ein reger Wechsel der Besitzer, bis Kaiser Franz I. das Schloß 1823 erwarb. Bis zur Enteignung 1938 durch die Nationalsozialisten blieb es im Besitz der Habsburger, wurde 1949 wieder zurückübereignet und befindet sich heute im Besitz von Elisabeth, der Herzogin von Hohenberg und Prinzessin von Luxemburg.

Der Originalzustand der mittelalterlichen Burg ist großteils nicht mehr erhalten, die heutige Form des Schlosses ist um 1914 durch Zubauten von Verwaltungsräumen und zwei Rundtürmen entstanden.
Mehrmals waren aufgrund von Bränden und Blitzschlägen Wiedererrichtungsarbeiten notwendig.

Schon zu Zeiten Karl Ludwigs hielt die Moderne Einzug in das Schloß, welches mit fließendem Kalt- und Warmwasser, bald darauf auch mit elektrischem Licht und einem Aufzug ausgestattet wurde. Neben dem Andenken an Erzherzog Franz Ferdinand, welcher in der Gruft bestattet ist, wird der Geschichte Österreichs durch umfassende Ausstellungen große Aufmerksamkeit geschenkt. Eine eigene Sonderausstellung, von der kaiserlichen Tragödie in Mayerling, bis zum Attentat auf Kaiser Franz Ferdinand und seiner Gemahlin Sophie in Sarajevo, welche im 1. Weltkrieg endete, erinnert an diesen Zeitraum.

Zahlreiche weitere Sonderausstellungen erinnern an Erzherzog Franz Ferdinand, als Familienmensch, Sammler und Kunstförderer, Militärexperten und Weltreisenden.

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