Herkunft und Botanik des Mohns

 

Mohn wird zur Familie der Mohngewächse, die rund 600 Arten umfaßt, gezählt. Schlafmohn, Klatschmohn und Schällkraut sind Teil jener Gruppe, die Milchsaft enthalten, Lerchenspornarten und Erdrauch dagegen sind milchsaftfrei. Schlafmohn kann in verschiedene Kategorien eingeteilt werden Weißmohn, Blaumohn und Graumohn sind Variationen dieser Gattung.
Der Waldviertler Mohn findet seine Wurzeln im Mittelmeergebiet und Kleinasien. In diesen Gebieten wächst er allerdings wild und wird nicht so wie im Waldviertel kultiviert.

Mohn kann auch als einjährige Pflanze bezeichnet werden, die einen ausgeprägten Pfahlwurzel, einen kräftigen aufrechten und verzweigten Stengel von ca. 180 cm erreichen kann. Die Knospe dieser faszinierenden Pflanze wird von zwei Kelchblättern umhüllt und enthält die vielfach gefalteten vier Blütenblätter. Die Blüte kann eine Farbpalette von weiß über violett bis rot aufweisen.

Mohn ist ein Selbstbefruchter, dessen Samen sich in einer gefächerten Samenkapsel befinden. Es gibt hier zwei wesentliche Unterscheidungen:

Sehender Mohn - auch Schüttmohn genannt, ist jener Mohn, dessen reife Kapsel unterhalb der Narbenfläche Löcher aufweist.
Blinder Mohn - auch als Schließmohn bezeichnet, hat geschlossene Köpfe und seine Samen sind dick und nierenförmig mit einer netzartigen Struktur.

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