Die Waldviertler Schmalspurbahnen


Herzlichen Dank an Herrn Ernst Haider, Schuberstr. 188, 3970 Weitra, der uns obiges Bild zur Verfügung gestellt hat.


Waldviertler Schmalspurbahnen - Nordast

Am 3. Juli 1900 wurde die 25 km lange Strecke Gmünd - Litschau mit der 13 km langen Zweigstrecke von Altnagelberg nach Heidenreichstein als Privatbahn eröffnet. Nach Übernahme durch die ÖBB 1922 wurde der Personen- und Güterverkehr endgültig 1992 eingestellt. Seit 1987 betreibt der Waldviertler Schmalspurbahnverein auf diesen Strecken Museumszüge mit Dampflok 399.03. Diese Züge bummeln mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h bzw. 15 km/h durch die reizvolle Landschaft.

Der Waldviertler Schmalspurbahnverein hat sich einiges einfallen lassen, um diese Strecke attraktiv zu gestalten. So gibt es während der gesamten Saison regelmäßig (samstags) Dampflokfahrten nach Litschau bzw. Heidenreichstein und zurück. Diese Fahrten dauern von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Wobei die Dampflok in Altnagelberg Wasser faßt. Für besondere Gelegenheiten wie Geburtstagsfeiern und Betriebsausflüge kann ein Sonderzug gebucht werden.

Daneben haben Bahnliebhaber auch die Möglichkeit, im Schmankerlzug von Gmünd nach Litschau zu fahren und dabei waldviertler Schmankerl, Biere und Weine zu genießen. Weiters wird das Erlebnis Gleisfahrrad (von Heidenreichstein nach Landegg) geboten. Besucher können hierbei Radfahren und Eisenbahn verbinden.

Nähere Informationen über Termine, Fahrzeiten und Preise erhalten Sie direkt beim Waldviertler Schmalspurbahnverein.


Gmünd - Groß Gerungs

Dieser Streckenabschnitt der Waldviertler Schmalspurbahnen wird weiterhin von der ÖBB betrieben. Dieser Teil der Bahn ist 43,1 km lang mit einer Spurweite von 760 mm und wurde 1902 eröffnet.

Die Bahn nimmt ihren Ausgangspunkt in Gmünd, wo sie von der Franz-Josefs-Bahn zwischen Wien und Prag abzweigt. Die Strecke führt über Weitra, Steinbach-Groß Pertholz und Langschlag nach Groß Gerungs. Dabei löscht das Dampfroß an den Wasserstationen Steinbach- Groß Pertholz und Bruderndorf seinen Durst. Während ihrer Fahrt kämpft sich der Dampfzug kurvenreich bergan über den sogenannten "Waldviertler Semmering". Vom höchsten Punkt, der Wasserscheide zwischen donau und Elbe, rollt der Zug wieder gemächlich talwärts bis zu seinem Endbahnhof Groß Gerungs.

Auch in diesen Zügen fährt regelmäßig ein Speisewagerl oder eine urige "Kuenringer Taverne" auf Schienen mit.


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