Die Bezirkshauptstadt Krems liegt an der Mündung der Krems in die Donau.
Die Stadt Krems, die im Jahr 1995 ihr tausendjähriges Jubiliäum feierte, gilt als Tor zu
einer der schönsten Landschaften Mitteleuropas: der Wachau, dem engen Donautal zwischen
Krems und Melk. Geschützt von den umgebenden Weinbergterassen hat Krems, auf 220 m
Seehöhe gelegen, ein besonders günstiges Klima.
Kultur und Freizeit
Krems ist nicht nur eine alte Handels- und Weinbaustadt, sondern hat sich in den
letzten Jahrzehnten immer mehr zu der Schulstadt des Waldviertels entwickelt. Seit 1995
hat Krems auch eine Universität: Die "Donauuniversität" präsentiert sich als
Ort der ständigen Fortbildung, Postgraduate Kurse bieten hochqualifizierte Weiterbildung
in vielen Bereichen.
Krems besitzt auch eine ausgeprägte Kunst- und Kulturszene. Die vielen Kirchen
zwischen Krems und dem ehemaligen Nachbarort Stein beherbergen viele Kunstschätze. Eine
der ältesten Kirchen - die Minoritenkirche im Stadtteil Stein steht seit Jahren im
Dienste der Kunst. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Piaristenkirche, die Pfarrkirche
St. Veit, die Pestsäule und die Dreifaltigkeitssäule. Krems hat zum Teil noch gut
erhaltene weltliche Bauten aus den letzten fünf Jahrhunderten, wie etwa die Gozzoburg
oberhalb des Pfarrplatzes in Krems oder das Rathaus. Im Mittelalter war Krems eine
befestigte Stadt. Bekanntester Rest davon ist das Steiner Tor, das als eines der
Wahrzeichen der Stadt noch gut erhalten ist.
Im Sommer findet man rund um die Altstadt romantisch gelegene Buschenschanken, in denen
man, im Freien sitzend, frischen Wein und Kremser Köstlichkeiten genießen kann. Das
Wachauer Volksfest, die Weinmesse und Weinkolleg im Kloster Und ziehen jährlich viele
Touristen an. Die Kunst-Halle-Krems ist ein Ort der Begegnung mit internationaler Kunst.
Geschichte
Im 10. Jahrhundert wurden erstmals Siedlungen, eine Fluchtburg und die Piaristenkirche
gebaut. Im 12. Jahrhundert entstanden dann angelegte Siedlungen entlang der Landstraße.
1305 wurde Krems mit ihrer Zwillingsstadt Stein zur Stadt erhoben, sie erhielten jedoch
getrennte Privilegien.
Die Stadt lebte durch ihre Lage an der Donau vom Handel mit Eisen und Salz, sowie vom
Weinbau. 1130 wurde in Krems die erste österreichische Münzstätte, "Kremser
Pfennig", errichtet. Bis 1900 und nach dem 2. Weltkrieg kam es in Krems zur
Ansiedelung von Industrie. |