Litschau, die nördlichste Stadt Österreichs, Seehöhe 534 m, am Südufer
des Herrensees gelegen, bietet mit seinem anregenden Reizklima die idealen Voraussetzungen
für einen gesunden Urlaub.
Kultur und Freizeit
Durch eine vielfältige Naturlandschaft begünstigt - "die gesündeste Ecke
Österreichs" - ist Litschau Anziehungspunkt für viele Wanderer. Bei einem Streifzug
durch die Umgebung kommt man sicher an einem der mehr als 350 Teiche vorbei. Litschau ist
mit zahlreichen Sport- und Freizeiteinrichtungen ausgestattet. Ein markiertes Wander- und
Fahrradwegnetz, Angelmöglichkeiten, Wassersport, Reiten, Tennis, Squash,
18-Loch-Kompaktgolfplatz und ein 18-Loch-Championgolfplatz sorgen für Abwechslung bei der
Freizeitgestaltung.
Wer an der kulturellen Seite der Stadtgemeinde interessiert ist, kann Ausstellungen in
der Galerie oder im Heimatmuseum, Konzerte, Theateraufführungen und Folk- oder
Tanzveranstaltungen besuchen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung der nördlichsten Stadt Österreichs ist um 1200
nachweisbar und betrifft die im Westen über der Stadt gelegene Grenzfeste. Die
Besiedelung und der Bau der Burg erfolgt durch die Herrschaft Raabs, deren Erben seit
1191/92 die Herren von Hirschberg- Tollenstein sind.
Der Ort selbst, unterhalb der Burg gelegen, wird erst 1260 als "Lishawe"
genannt. 1386 kommt es unter den Herren von Puchheim zur Stadterhebung. 1398 ist Litschau
Schauplatz der Belehnung der Herzöge Wilhelm I. und Albrecht IV. von Österreich durch
König Wenzel von Böhmen.
Die Stadt wie die umliegende Gegend wird 1431 von Hussiten geplündert, im
Dreißigjährigen Krieg fallen Stadt und Burg durch Verrat in tschechische Hände. 1809
sind es französische, 1866 preußische und 1945 russische Truppen, die hier stationiert
sind.
Wie die meist nur noch im Kern erhaltenen typischen Waldviertler Ackerbürgerhäuser
des Stadtplatzes belegen, bildeten Landwirtschaft, Handel und ein differenziertes
Kleingewerbe neben den Einkünften aus der Forst- und Teichwirtschaft die Lebensgrundlagen
der Stadt. Im 17./18. Jhdt. kommt es zu einer Blüte der Glaserzeugung, im 19. Jhdt.
entwickelt sich aus der Heimweberei eine industrielle textile Produktion. |