Kultur und Freizeit

Wie viele Städte im oberen Waldviertel hat auch Waidhofen einen sehr schönen und alten Ortskern. Nicht nur als Einkaufsstadt, sondern auch in kultureller Hinsicht hat Waidhofen an der Thaya einiges zu bieten. Zu den drei markanten baulichen Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Rathaus (1601) mit barocken Stufengiebeln sowie die Dreifaltigkeitssäule (1709) und die an der höchsten Stelle der Stadt errichtete, barocke Stadtpfarrkirche (1716 - 1723). Die Stadtpfarrkirche wird auch als Dom des Waldviertels bezeichnet.

Drei Museen vermitteln den Besuchern einen interessanten Einblick in die geschichtliche, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Das Erste Waldviertler Webereimuseum stellt antike Webstühle aus. Auch das Heimatmuseum und das Silomuseum sind einen Besuch wert.

Der bekannte Künstler Franz Xaver Ölzant setzte im Frühjahr 1994 die "Große Basilika" an der Umfahrungsstraße Waidhofens. Die "Basilika" nimmt kunstgeschichtlich die gleichnamige römische Architekturform als Ordnungsprinzip. Sie ist ein Kreissegment, bestehend aus 97 Monolithen und vereint sechs Bahnen von richtungsorientierten und aufgerichteten Waldviertler Steinen.

Waidhofen an der Thaya ist auch Zentrum für Jugend- und Laientheater und es gibt ein modernes Tonstudio für Rockmusik-Aufnahmen. Jedes Jahr zu Schulschluß findet in Waidhofen das älteste Folk-Festival Österreichs statt.

Nicht nur kulturelle Sehenswürdigkeiten, sondern auch unberührte Natur und eine Vielzahl von Sportmöglichkeiten kann Waidhofen seinen Gästen bieten.

Geschichte

Die erste Erwähung Waidhofens findet sich in einer Urkunde aus dem jahre 1171, seit 1230 besitzt Waidhofen an der Thaya das Stadtrecht. 1337 erhielt Waidhofen Privilegien von Herzog Albrecht II. 1439 wütete der schwarze Tod, die Pest in Waidhofen.

Im 16. Jhd. kam es zur Entstehung von Weberei und Tuchmacherei. Seit dem 18. Jahrhundert war Waidhofen ein Zentrum der Textilmanufaktur. 1873 fielen einem Großbrand 180 Häuser zum Opfer, wodurch das gesamt mittelalterliche Stadtbild zerstört wurde.