Zwettl

info-point.JPG (1352 Byte) Einwohner: 11.500
Kulturstadt
Die Bezirkshauptstadt Zwettl liegt in einem Talkessel am Zusammenfluß der Zwettl und zweier Bäche in den Kamp und bildet den geographischen Mittelpunkt des Waldviertels. Zwettl ist nicht nur geographisch, sondern auch kulturell und wirtschaftlich das starke Herz des Waldviertels. Die Stadt Zwettl mit ihren weitgehend erhaltenen Stadtmauern und Wehrtürmen ist heute als Zentrum des gleichnamigen Verwaltungsbezirkes Sitz zahlreicher Ämter, Behörden und Schulen und außerdem ein wichtiges Einkaufszentrum.

Kultur und Freizeit

Vor allem für Kulturinteressierte hat Zwettl einiges zu bieten. Reichhaltige Veranstaltungen, die Waldviertler Messe, das Internationale Orgelfest, Ausstellungen und Konzerte sorgen für kulturelle Höhepunkte.

3 km nordöstlich von Zwettl erhebt sich aus einer Flußschleife des Kampes das 1138 gegründete Zisterzienserstift Zwettl, dessen Klosterbauten in die romanische Zeit zurückreichen. Die Kirche mit ihrem besonders schönen barocken Turm ist im Chor ein Hauptwerk der österreichischen Spätgotik. Darüberhinaus hat die behutsame Restaurierung der alten Gebäude Zwettl zu einer wirklichen Sehenswürdigkeit gemacht. Bei einem Stadtrundgang fällt vor allem das alte Rathaus auf, und der erst vor kurzem umgestaltete Hauptplatz mit dem von Friedensreich Hundertwasser gestalteten Brunnen. Moderne Kunst wird in der "Zwettler-Blau-Gelben Galerie" gezeigt.

Von den wenigen Industriebetrieben der Region ist sicherlich die Zwettler Brauerei, die sich in Privatbesitz befindet, der bekannteste. Die Brauerei ist ein beliebtes Ausflugsziel von vielen Touristen. Zwettl bildet einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Ausflüge.


Geschichte

Um 1100 errichtete das Ministerialengeschlecht der Kuenringer auf einem Hügel hoch über dem Zusammenfluß von Kamp und Zwettl eine Burg, zu deren Füssen sich eine Siedlung bildete. Der Name Zwettl leitet sich aus dem Slawischen ab und wird 1139 erstmals urkundlich erwähnt.

Bereits 1200 dürfte die Siedlung städtischen Charakter besessen haben, wie aus einer Urkunde vom 28. Dezember 1200 geschlossen werden kann, mit der der Herzog Leopold VI. den Bürgern von Zwettl die gleichen Rechte verlieh, wie sie bereits die Kremser Bürger besaßen.

Die Bevölkerung von Zwettl hatte unter zahlreichen Kriegen, Seuchen und Brandkatastrophen zu leiden. So belagerten 1426 und 1427 hussitische Heere vergeblich die Stadt. Während der letzten Belagerung erlitt das österreichische Entsatzheer vor den Toren Zwettls eine vernichtende Niederlage. 1618, am Beginn des Dreißigjährigen Krieges, drangen böhmische Truppen in die Stadt ein.


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