Museen und Ausstellungen
Lebendes
Textilmuseum
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Das lebende Textilmuseum Groß-Siegharts ist keine heimatkundliche,
regional- oder technikgeschichtliche Sammlung im herkömmlichen Sinn. Im Zentrum der
Betrachtung stehen die Entwicklung der Groß-Sieghartser Bandweberei und das Alltagsleben
der Menschen, die in diesem Bereich tätig waren. Auf einer Fläche von 600 m2 wurde mit
ca. 1000 Exponaten eine Dauerausstellung gestaltet. |
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Der Gang durch die Geschichte beginnt an der Wende zum 18. Jahrhundert und
führt bis in die Gegenwart. Die zusammengetragenen Daten sind weniger Kostbarkeiten,
gewiß aber sind es Wertstücke. Jedes hat seine Geschichte und ist das Ergebnis von
Arbeit. Diese Arbeit und das Leben der Menschen, die die Arbeit ausführten sind die
Leitthemen des "Lebenden Textilmuseums Groß-Siegharts", das in den Jahren 1987
und 1988 in einem nicht mehr genutzten Trakt der Bandfabrik Mathias Wagner unter aktiver
Beteiligung der Ortsbevölkerung eingerichtet wurde. Bürgermeister Alfred Dallinger hat
es am 27. November 1988 eröffnet. |
Adresse: Lebendes Textilmuseum Groß-Siegharts
Museumgasse 2
Das Zwettler
Stadtmuseum
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Das Zwettler Stadtmuseum läßt die Geschichte lebendig werden und bietet
als Attraktion eine Multivisions-Show. Geschichte soll
nicht einfach konserviert werden, sondern erlebnisreich, einprägsam, informativ und
interessant vermittelt werden. Deshalb ist dieses Museum nach modernsten
museumspädagogischen Erkenntnissen gestaltet worden und alle Aktivitäten sind darauf
ausgerichtet, obiges Ziel auch zu erreichen. |
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Im Zwettler Stadtmuseum befindet sich ein Stadtmodell, bei dem alle
Elemente wie Häuser, Brücken oder Flußläufe vom Besucher selbst verändert werden
können und somit die Stadtentwicklung mit Hilfe einer Anleitung nachvollzogen werden
kann. Neben den wichtigsten Urkunden der Stadt Zwettl befinden sich auch mittelalterliche
Gegenstände, wie Ritterrüstungen und Waffen, in der Sammlung. Aus dem 13. Jahrhundert
gibt es original "Kuenringer-Waffen", die bei Ausgrabungen in Zwettl gefunden
wurden. Die Themen der gezeigten Exponate und Dokumente erstrecken sich von der
Stadtgründung über die Blutgerichtsbarkeit bis hin zum Marktwesen, dem Bürgertum und
einem Sonderraum über Georg Ritter von Schönerer. Man kann selbst beim Stoffdrucken mit
alten Druckmodeln aktiv werden oder sich in die Zeit der Blutsgerichtsbarkeit
zurückversetzen lassen, indem man sich in eine "Schandfidel" einspannen läßt
oder sich auf die Prügelbank legt. Eine komplette Waffensammlung findet der Besucher
ebenso wie eine beeindruckende Spazierstock-Sammlung. |
Nähere Informationen: Stadtamt Zwettl
Multivisions-Show
Eine besondere Attraktion des Zwettler Stadtmuseum ist eine permanente
Multivisions-Dia-Show mit dem Titel "Jenseits der Donau - Zwettler
Kulturgeschichten", die mit vier Projektoren in einem eigenen Nebenraum installiert
ist. In dieser ca. 16 Minuten lang dauernden Dia-Show wird in moderner Weise die
Geschichte von Zwettl und seiner Region erzählt. Der Bogen spannt sich von der
Urbarmachung des Waldviertels über die Gründung des Stiftes Zwettl und die
Stadtgründung, der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung vergangener Jahrhunderte,
bis zum modernen Zwettl mit seinen kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Aspekten.
Die Dia-Show, die bereits internationales Interesse erweckte, ist so konzipiert, daß
sie durch den Besucher jederzeit selbst gestartet werden kann! Die Dia-Show ist momentan
in deutscher und tschechischer Sprache zu sehen, Englisch und Italienisch sind geplant.
Museum
für Medizin-Meteorologie
Dieses Museum befindet sich auf dem Dürnhof neben dem Stift Zwettl. Diese Anlage wurde
um 1200 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Sie befindet sich im Besitz der Republik
Österreich.
Das Museum zeigt die Entwicklung einer interdisziplinären Wissenschaft - der
Humanbiometeorologie - von Hippokrates über Paracelsus und van Swieten bis zum heutigen
Stand der Forschung.
Wetterfühlige, Allergiker, Gesunde und Kranke finden reiche Information über die
Auswirkung von Wetter und Klima auf den menschlichen Organismus, über Heilbäder- und
Kuraufenthalte, sowie über Klimatherapien und Urlaubsplanungen.
Die medizin-meteorologische Ethnologie versucht vom vorgeschichtlichen Dämonenglauben,
über Naturreligionen und Vielgötterei bis zu heute noch bestehende abergläubische
Praktiken, die mystisch-religiöse Vorstellung unserer Ahnen von Wetter und Umwelt, an
Hand wertvoller Exponate und Leihgaben weltweit zu d okumentieren.
Wünschelrute und
Biokräfte
Das Problem der Wünschelrute provoziert seit geraumer Zeit die Wissenschaft, da hier
oft beim Versuch einer Erklärung für die unbestritten vorhandenen Fühlfähigkeiten
mancher Menschen, Begriffe aus der klassischen Physik mit psychischen und physiologischen
Reaktionen vermengt werden. Das Museum Dürnhof versucht die Problematik des
Wünschelrutengehens und anderer "Biokräfte" aus dem Bereich des Okkulten
hervorzuholen und wissenschaftlich wertfrei darzustellen - so wie wir es zum jetzigen
Wissensstand sehen müssen: als ein derzeit wissenschaftlich nicht voll erklärbares
Phänomen.
Am Dürnhof kann der Besucher seine eigene Wünschelrutenfähigkeit testen. Das
Experimentierfeld im Freiareal des Museums bietet jedem Interessierten die Chance, unter
Zuhilfenahme verschiedener Arten von Wünschelruten, einen Punkt zu finden, der auch ihm
das Erlebnis der Rutenfühligkeit beschert.
Die richtige Handhabung der Rute wird den Besuchern erklärt. Für besonders
Interessierte finden zu bestimmten Terminen Wünschelruten-Seminare mit praktischen
Übungen statt.
Adresse: Dürnhof, 3910 Stift Zwettl
Museum für
Rechtsgeschichte
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Inmitten der reizvollen Landschaft des südlichen Waldviertels
präsentiert sich dem Wanderer und Kulturinteressierten Schloß
Roggendorf in Pöggstall. Seit dem Frühjahr 1988 beherbergt es nun das Museum für
Rechtsgeschichte. Und da geht´s mitunter sehr gruselig zu. |
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Im ersten Stock des Rondells kann man Wissenswertes über die historischen
Todesstrafen, Leibesstrafen, Ehrenstrafen, Gerichtsbarkeit, Rechtssymbolik und
Gesetzgebung im allgemeinen erfahren. Im Erdgeschoß geht es um die spezielle Geschichte
der Folter. Wissen Sie, was passiert, wenn einem die Grausbirnen aufsteigen?! Also das ist
so: Ein birnenförmiges Knebelinstrument aus Eisen wird dem Deliquenten in den Mund
geschoben und mittels Schrauben auf eine unerträglich qualvolle Größe gebracht.
Streckleitern, Prügelbank, Pranger und Richtschwerter geben des weiteren Zeugnis von
schmachvoller Gerichtsbarkeitkeit in früheren Jahrhunderten. Moritaten und andere
Originaldokumente belegen Abstrusitäten jeder Form: G´schupfte Bäcker, angeprangerte
Frauen und vieles mehr. |
Information: Marktgemeinde Pögstall
Moor- und Torfmuseum
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In Heidenreichstein, beim Naturpark "Hochmoor - Gemeindeau",
befindet sich das Moor- und Torfmuseum, welches in Europa einzigartig ist. So wird hier
versucht, die Entstehung der Moore im mitteleurpäischen Raum zu veranschaulichen. Anhand
vieler Tierpräparate werden Flora und Fauna in diesen Gebieten vorgestellt. Weiters
erhält man Informationen über die wirtschaftliche Nutzung und die medizinische Bedeutung
von Torf. |
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Nicht zu vergessen ist der Naturschutz, dem auch ein Abschnitt gewidmet
wird. Unter dem Titel "Das Moor im Mythos" werden interessante Märchen und
Sagen erzählt. Besucher des Moor- und Torfmuseums haben außerdem die Möglichkeit, die
Nachbildung einer Moorleiche zu sehen. Wie es zu diesen schrecklichen Todesfällen im Moor
gekommen ist, erfahren Sie ebenfalls. Das Moor- und Torfmuseum ist mit nationalen und
internationalen Preisen ausgezeichnet. So wurde es 1991 in Helsinki mit einem
Europäischen Museumspreis ausgezeichnet. |
Information: Rathaus Heidenreichstein
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